Hyperhidrose: Wenn das Schwitzen zur Qual wird

Es passiert nicht nur an heißen Sommertagen, sondern auch bei starker körperlicher Beanspruchung, beim Leistungssport oder in überhitzten Räumen: starkes Schwitzen. Daneben gibt es eine ganze Reihe von psychischen Auslösern wie etwa Prüfungsangst oder Stress, die eine solche Erscheinung hervorrufen können. Obwohl das Schwitzen im Grunde ganz natürlich ist und es wohl jeder von Zeit zu Zeit durchmacht, empfinden viele Menschen andauernde oder immer wieder auftretende starke Schwitzattacken als überaus lästig.

Frauen wie Männer gleichermaßen betroffen

Nicht nur Frauen, sondern auch viele Männer setzen hohe Erwartungen an ihre äußere Erscheinung. Gesunde Haare und ein strahlendes Lächeln gehören ebenso dazu wie ein angenehmer Körpergeruch. Bestimmte „gesellschaftliche Normen“, die nicht selten einer tief verwurzelten Denkweise entstammen, führen jedoch schnell zu Verdruss, wenn die eigenen hohen Ansprüche nicht oder nur unzureichend erfüllt werden. So ist Schwitzen zwar etwas, für das sich niemand schämen muss, sondern das eigentlich sogar stolz machen könnte (sowohl im Fitnessstudio als auch beim Jogging und selbst im harten Arbeitsalltag), gleichwohl empfinden nicht wenige Männer und Frauen ihren eigenen Körpergeruch als unangenehm. Zudem gibt es Fälle, in denen der Schweiß übermäßig stark abgesondert wird und schon die geringste Anstrengung zum Schwitzen führen kann. Eine solche körperliche Störung wird als Hyperhidrose bezeichnet. Obwohl der Grund hierfür manchmal die Nebenwirkung von Medikamenten oder eine Stoffwechselstörung sein kann, wird oft keine primäre Ursache gefunden. In vielen Fällen wird das sehr starke Schwitzen aber zum Auslöser sowohl physischer als auch psychischer Probleme für den Betroffenen.

Physische und psychische Belastungen durch Hyperhidrose

Während die Hyperhidrose bei vielen Patienten im Achselbereich oder auf den Innenflächen der Hände auftritt, können auch die Intimzone und sogar die Fußsohlen betroffen sein. Die übermäßige Schweißproduktion tritt hier im Allgemeinen vollkommen unabhängig von der Außentemperatur oder bestimmten Situationen auf, sondern kann unter Umständen dauerhaft vorliegen. Während Schwitzen grundsätzlich eine gute und richtige Sache ist und dabei hilft, die Körpertemperatur zu regulieren und vor Überhitzungen zu schützen, ist diese Funktion bei der Hyperhidrose gestört. Bevor sich Betroffene entschließen, dem Problem den Kampf anzusagen, sollte aber immer ärztlich abgeklärt werden, ob es eventuell medizinische Ursachen für das starke Schwitzen gibt. In jedem Fall ist die Thematisierung eines Schwitzproblems nichts, wofür sich Männer oder Frauen schämen müssten. Zwar ist nicht jeder Schweiß schlecht oder muss behandelt werden, bei extremem Schwitzen allerdings sollte niemand scheuen, einen Arzt um Rat zu fragen.

Effiziente Therapie mit Botox

Wenn die Ursachen der Hyperhidrose geklärt sind und der Arzt grünes Licht gegeben hat, steht einer effizienten Therapie nichts mehr im Wege. Als eine in den letzten Jahren zunehmend gefragte Möglichkeit gilt dabei die Behandlung mit Botulinumtoxin, besser bekannt als Botox: Um gegen die übersteigerte Schweißproduktion vorzugehen, werden mehrere nah beieinanderliegende Injektionen in die Hautschicht eingebracht. Auf diese Weise reduziert sich in kurzer Zeit (oft schon nach wenigen Tagen) das Schwitzen und die Hyperhidrose verschwindet. Meist genügt für den Behandlungserfolg eine einzige Sitzung und das Ergebnis hält anschließend – je nach individueller Situation – für 6 Monate bis zu einem Jahr. Als großer Pluspunkt einer Botox-Behandlung bei Hyperhidrose gilt die Tatsache, dass sich viele Kosmetikstudios und Schönheitszentren inzwischen gut mit dieser Thematik auskennen und derartige Leistungen anbieten. So können sich Patienten sowohl mit Botox in Frankfurt behandeln lassen als auch an vielen anderen Orten deutschlandweit. Angesichts der nicht selten hohen Belastung bei Hyperhidrose stellt das einen großen Lichtblick für alle Betroffenen dar.

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