Zu viel Gesichtspflege: Ist das überhaupt möglich?

Morgens Anti-Aging-Serum, mittags etwas Feuchtigkeitscreme und abends das Peeling gegen verstopfte Poren. Es gibt zahlreiche Hautpflegeprodukte, die frische, junge und reine Haut versprechen. Dabei hilft viel jedoch nicht immer viel. Denn mit diversen Pflegeprodukten kannst du deine Haut durchaus überstrapazieren. Was bei perioraler Dermatitis hilft und wie eine gesunde Gesichtspflege aussieht, haben wir uns genauer angesehen.

Überstrapazierte Haut erkennen und richtig behandeln

Viele Frauen legen Wert auf eine tägliche Wasch- und Pflegeroutine im Gesicht. So soll trockene Haut mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt und Falten vorgebeugt werden. Zudem sollen die Poren frei bleiben und unschöne Mitesser sowie Pickel vermieden werden. Die Gesichtshaut ist jedoch besonders empfindlich und grundsätzlich gar nicht dafür ausgelegt, dass du zahlreiche Pflegeprodukte anwendest. Ist deine Haut überstrapaziert, kann dies zu perioraler Dermatitis führen. Dabei kann es im Bereich des Mundes, der Nase oder Augen zu starken Rötungen, vermehrten Unreinheiten und trockenen Stellen kommen. Oft brennt, juckt oder spannt die Haut auch, wenn du an der „Mundrose“ leidest. Da die Symptome aber auch auf eine Allergie oder eine Entzündung der Haut hindeuten könnten, solltest du zur Sicherheit stets einen Arzt in deiner Nähe, zum Beispiel eine Dermatologie in Düsseldorf, aufsuchen. Periorale Dermatitis ist übrigens nicht ansteckend, für viele Betroffene aber dennoch sehr störend. Die Behandlung ist in den meisten Fällen ganz einfach. Du musst für einige Wochen vollständig auf Make-up und jegliche Hautpflegeprodukte verzichten. Feuchtigkeitscremes und Co. können die Beschwerden nämlich weiter verschlimmern. Die „Mundrose“ entsteht nämlich dann, wenn die hauteigenen Keime aus dem Gleichgewicht geraten.

So kann deine gesunde Pflegeroutine aussehen

Zu viel Gesichtspflege kann deiner Haut also durchaus schaden. Das bedeutet aber nicht, dass du künftig nicht mehr auf Pflegeprodukte mehr zurückgreifen darfst. Denn abhängig von deinem Hauttyp braucht deine Haut durchaus etwas Unterstützung. Es kommt dabei einfach nur auf das richtige Maß an. Leidest du an trockener Haut, kann abends vor dem Schlafengehen eine reichhaltige Feuchtigkeitscreme aufgetragen werden. Wenn deine Haut hingegen eher fettig ist, kannst du einmal pro Woche ein Peeling anwenden und die restlichen Tage ein sanftes Waschgel nutzen. So wird überschüssiger Talg entfernt und Pickeln vorgebeugt. Für eine gesunde Pflegeroutine brauchst du ansonsten nur lauwarmes Wasser. So kannst du dein Gesicht von Schmutz und Schweiß reinigen. In der Dusche solltest du übrigens keinesfalls auf herkömmliches Shampoo oder Duschgel zurückgreifen, um dein Gesicht einzuseifen. Die empfindliche Haut wird dadurch besonders gereizt und trocknet darüber hinaus auch noch aus.

Ist Naturkosmetik tatsächlich besser?

In den letzten Jahren hat sich der Hype rund um Naturkosmetik immer weiter gesteigert. Vielleicht stellst du dir die Frage, ob Bienenwachs, Aprikosenkernöl und Co. deiner Haut aber tatsächlich einen Mehrwert bieten. Vor allem im Gesicht sorgen Naturkosmetikprodukte für eine schonende Pflege. Die empfindliche Haut reagiert weniger gereizt und es treten in der Regel keine Rötungen oder trockene Stellen auf. Wichtig zu wissen ist aber auch, dass natürliche Inhaltsstoffe oft etwas weniger gut wirken. Grundsätzlich sind Pflegeprodukte auf natürlicher Basis aber dennoch empfehlenswerter. Naturkosmetik ist aber nicht immer gleich Naturkosmetik. Denn bei herkömmlichen Produkten müssen nur 50 % der Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs sein. Wenn du ganz auf Alkohole, Tenside und andere chemische Produkte bei der Gesichtspflege verzichten möchtest, muss es sich um 100 % Naturkosmetik handeln. Letzten Endes ist es auch eine Frage des Geldes. Naturkosmetik ist in den meisten Fällen teurer als herkömmliche Pflegeprodukte für dein Gesicht. Da du ja aber jetzt weißt, dass eine gesunde Pflegeroutine eher minimalistisch ausfällt, kommst du mit Cremes, Peelings und Co. aber auch deutlich länger aus.

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